Absage der Biennale für aktuelle Fotografie 2024

22.01.2024 09:00

Die Pressemeldung zur Absage der Biennale für aktuelle Fotografie 2024 ist hier zu finden.

Die geplante vierte Biennale für aktuelle Fotografie in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg,
die im März 2024 hätte eröffnet werden sollen, ist abgesagt. Diese traurige und schwerwiegende Entscheidung ist nach intensiver Beratung des Vorstands der Biennale mit den zuständigen Kulturbürgermeister*innen der drei Veranstalter-Städten und im Einvernehmen mit BASF SE, als langjährigem Hauptsponsor, gefallen. Der Verlauf von mehreren Gesprächen mit den Kuratoren der Biennale 2024 Shahidul Alam, Tanzim Wahab und Munem Wasif, die nach dem 7. Oktober und vor der endgültigen Absage am 21. November 2023 seitens des Vorstands und der Geschäftsführung der Biennale vor Ort in Mannheim und digital geführt wurden, führten zu dieser weitreichenden Entscheidung. Eine detaillierte Begründung für das Ende der Zusammenarbeit mit den Kuratoren ist in der Pressemitteilung vom 21. November 2023 zu finden.

Der 7. Oktober 2023 hat mit den grausamen Terror-Angriffen der Hamas auf Zivilist*innen in Israel die Welt verändert. Die Folgen sind katastrophal. Wir möchten an dieser Stelle zum Ausdruck bringen, dass bei der Entscheidungsfindung zu keiner Zeit die Solidarität der Kuratoren mit der palästinensischen Zivilbevölkerung in Frage gestellt oder kritisiert wurde. Es ging ganz konkret um darüber hinaus reichende antisemitisch zu lesende und antisemitische Inhalte und Botschaften, denen einer der drei Kuratoren eine Plattform gegeben hat und eine bis dahin vertrauensvolle Zusammenarbeit unmöglich gemacht hat.

Die Biennale verurteilt jede Form von Antisemitismus, Rassismus, Hass und Fremdenfeindlichkeit und steht für den Einsatz und Kampf für Menschenrechte, der keine Grenzen, Nationen oder Religionsgemeinschaften kennt.

Wir werden in der kommenden Zeit alles daransetzen, den Dialog mit Künstler*innen, Kurator*innen, Publikum und Partner*innen wieder aufzunehmen, und die Biennale als wichtige internationale Plattform zum Austausch über aktuelle Fotografie und ihre Wirkung dauerhaft zu erhalten.

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